Tipp 1

Kreativität, Ideen und gute Einfälle gibt es nicht per Knopf-druck!

Fangen Sie deshalb möglichst früh an Ideen zu sammeln. Durchforsten Sie Zeitschriften nach Anregungen, waren Sie in letzter Zeit auf einer Hochzeit, bei der Ihnen etwas sehr gut gefallen hat oder haben Sie den Wunsch, Ihre Hochzeit ganz anders zu gestalten als die üblichen traditionellen Hochzeiten (Heiraten auf einer Burg, Motorrad-Hochzeit, Heiraten im Ausland, Hochzeitsfeier als Sommerfest usw.).

Nur wer sich schon früh überlegt, in welche Richtung die Feier gehen soll, erspart sich die Hektik in den letzten Wochen.

Tipp 2

Legen Sie sich einen breiten DIN A4 Ordner an, in dem Sie alle Ihre Ideen, Listen (Kostenplanung, Gästeliste, Geschenkliste, Tagesablaufplan usw.), Ansprechpartner, Ablauf standesamtliche/kirchliche Trauung, Menueplanungen, Tischordnung, Quittungen usw. sammeln.


Damit haben Sie leichten und übersichtlichen Zugriff auf Ihre gesamte Hochzeitsplanung.


Entsprechend der Sortierung im Ordner legen Sie sich Dateiordner auf Ihrem PC an.

Nichts ist schlimmer, als tolle Ideen für die Festgestaltung nicht mehr zu finden.

Tipp 3

Richten Sie sich gleich in Ihrer Wohnung eine Sammelecke für alle wichtigen Unterlagen wie Personalausweise (sind Ihre noch gültig!?), Ringe, Stammbuch, Hochzeitskerze, Tagesablaufplan, Übersicht wichtiger Telefonnummern, Utensilien für die Braut, Koffer für die Hotelübernachtung usw. ein.

Damit vermeiden Sie es, an Ihrem Hochzeitstag verzweifelt nach fehlenden Unterlagen zu suchen.

Tipp 4

Verteilen Sie kleinere Organisationsaufgaben für Ihren Hochzeitstag an zuverlässige Familienmitglieder / Freunde / Bekannte.


Notieren Sie sich, wer welche Aufgabe übernommen hat. So vermeiden Sie es, Aufgaben doppelt zu vergeben oder wichtiges zu vergessen.


Ihre Familie und Freunde werden sich freuen, wenn sie Sie unterstützen können und Sie haben den Kopf frei und können Ihren Tag noch mehr genießen.

Tipp 5

Überlegen Sie, was Sie sich zu Ihrer Hochzeit wünschen und in welcher Form Sie Ihre Geschenkwünsche an Ihre Gäste übermitteln. Wenn Sie sich Gegenstände für Ihren Haushalt wünschen, haben Sie die Möglichkeit in gut sortierten Geschäften einen Hochzeitstisch aufstellen zu lassen. Das Geschäft hält von Zeit zu Zeit Rücksprache mit Ihnen, ob die von Ihnen ausgesuchten Artikel gekauft werden und ob evtl. noch Gegenstände auf dem Tisch ergänzt werden sollen.


Laden Sie viele Gäste von außerhalb ein, lohnt es sich einen Hochzeitstisch im Internet anzulegen. Damit ersparen Sie Ihren Gästen den Weg ins Geschäft oder die zeitaufwändige Bestellung über Telefon. Ihre Gäste bekommen die Geschenke bequem zu sich nach Hause geliefert und können Sie am Hochzeitstag an das Brautpaar übergeben.


Gerade Paare die schon gemeinsam in einem Haushalt leben sind gut ausgestattet mit Dingen für das tägliche Leben und benötigen weder eine dritte Kaffeemaschine noch das vierte Kaffeeservice.


Gönnen Sie sich stattdessen eine schöne und erholsame oder vielleicht auch ausgefallene Hochzeitsreise und bitten Sie Ihre Gäste, sie mit einem Geldgeschenk zu unterstützen. Geldgeschenke können auch dann sinnvoll sein, wenn Sie auf eine größere Anschaffung sparen (Haus, neue Küche, neue Möbel). Ihre Gäste werden Sie auch darin sicher gerne unterstützen.


Tipp 6

Erstellen Sie sich einen Tagesablaufplan mit Uhrzeiten, verantwortlichen Personen, Ansprechpartner usw. für Ihren Hochzeitstag. Damit sehen Sie, wo es evtl. zu zeitlichen Engpässen kommt und können am Tag selbst darauf achten oder achten lassen, dass die zeitliche Planung nicht aus dem Rahmen läuft.


Planen Sie auch Zeitpuffer ein. Die Wege zwischen den einzelnen Orten wie Friseur, Kirche, Fotostudio und Location können Sie vorher abfahren, um zu sehen, wie lange Sie benötigen.


Beachten Sie dabei, dass Sie mit einem geschmückten Auto wesentlich langsamer fahren, als mit einem Auto ohne Blumenschmuck.

Tipp 7

Achten Sie bei der Gestaltung Ihrer Einladungskarten auf das Gewicht.

Aufwändig gestaltete Karten oder Sondergrößen kosten oftmals mehr Porto als Standardbriefe.


Gehen Sie Ihre Einladungskarten genau durch und überlegen Sie sich, ob Sie Gewicht einsparen oder evtl. das Format ändern können.


Zur Sicherheit können Sie die Karten auch auf der Post nachwiegen lassen. Fragen Sie dabei auch nach schönen Sonderbriefmarken.

Tipp 8

Vergessen Sie niemals: Diese Hochzeit ist Ihre Hochzeit.


Auch wenn viele Personen aus Ihrem Umfeld mitreden möchten oder gut gemeinte Tipps haben, nehmen Sie die Vorschläge an, aber lassen Sie sich auf nichts ein.


Nur weil eine entfernte Tante ein Blumengeschäft hat, heißt das nicht, dass Sie dort Ihren Blumenschmuck bestellen müssen. Er sollte in dem Geschäft bestellt werden, welches Ihre Vorstellungen am Besten umsetzten kann.


Egal ob Sie eine Hochzeit im klassischen Stil organisieren oder ganz neue Wege gehen – dies ist Ihr Tag und Sie sollen sich auch noch in vielen Jahren gerne daran erinnern. Und recht machen kann man es sowieso nicht allen.

Tipp 9

Die Suche nach der richtigen Location, an dem die Hochzeit gefeiert werden soll, kann sich zu einer zeitaufwändigen und stressigen Angelegenheit entwickeln.


Das Traumambiente ist nicht immer leicht zu finden. Hören Sie sich bei Freunden, Bekannten und in der Familie um, auch 2-3 Standesämter in Ihrer Umgebung sollten Sie anrufen. Vielleicht bekommen Sie so einen Geheimtipp. Schöne Orte Und Restaurants sind meist früh ausgebucht. Beginnen Sie am besten 9-12 Monate vor der Hochzeit


Bei der Vorauswahl schauen Sie sich die Gegebenheiten auf jeden Fall persönlich an und sprechen Sie mit den Besitzern. Lassen Sie das Ambiente auf sich wirken. Nutzen Sie doch einige (verlängerte) Wochenenden für Ausflüge dorthin und in 2-5 Restaurants sollten Sie ein Probeessen machen


Erkundigen Sie sich genau über die Kosten (Miete, Nebenkosten, Personal, Zusatzwünsche beim Essen evtl. sind auf Allergien zu achten, Reinigung etc.) !


Vergessen Sie nicht den Anfahrtsweg auf die Einladungskarten zu notieren oder beizulegen. 

Tipp 10

Für eine evangelische Trauung benötigen Sie folgende Unterlagen:

- Personalausweis oder Reisepass

- Taufbescheinigung

  (erhältlich bei dem Pfarramt, in dessen Gemeinde man getauft worden ist, sie darf nicht älter als sechs Monate sein)

- Konfirmationsbescheinigung

- Bescheinigung über die Anmeldung zur standesamtlichen Trauung


Kurz vor der Trauung benötigen Sie: 

Heiratsurkunde der standesamtlichen Eheschließung Zäsion/Dimissoriale zur Vorlage bei einem fremden Pfarrer, falls Sie nicht in Ihrer Heimatgemeinde heiraten.


Bei der evangelischen Trauung sind keine Trauzeugen notwendig.


Ablauf einer evangelischen Trauung: 

- Ein paar Minuten vor Gottesdienst-Beginn holt die Pfarrerin/der Pfarrer das Brautpaar vor der Kirche ab. Die Gäste sind bereits in der Kirche.

- Einzug in die Kirche (mit Musik)

- Votum und Begrüßung

- Ankündigungen: Hinweise zum Fotografieren und Filmen sowie die Mitteilung, wofür die Kollekte bestimmt ist (Den Zweck kann das Brautpaar vorgeben).

- Eingangspsalm

- Lied

- Eingangsgebet

- Ansprache zum Trauspruch

- Lied, Musik- oder Orgelstück

- Lesungen

- Gebet zur Trauung

- Trauhandlung: Traufrage - Ringwechsel - Segen

- Lied

- Fürbittengebet

- Vater unser

- Überreichung der Traubibel an das Brautpaar

- Segen

- Auszug aus der Kirche (mit Musik): Die Pfarrerin/der Pfarrer begleitet das Brautpaar bis zur Kirchentür und verabschiedet sich dort.


Tipp 11

Standesamtliche Trauung 

Maximal 6 Monate vor Ihrem Wunschdatum können Sie auf dem Standesamt die Anmeldung zur Eheschließung tätigen.

Für eine standesamtliche Trauung sind seit 1998 keine Trauzeugen mehr notwendig.


Folgende Unterlagen werden für die Anmeldung zur Eheschließung benötigt:

- Gültiger Personalausweis oder Reisepass


Wenn Sie noch nicht verheiratet waren, volljährig und von Geburt an deutsche Staatsangehörige sind: 

-Auszug oder beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch der Eltern, wenn die Eltern nach dem 01.01.1958 in der Bundesrepublik Deutschland geheiratet haben.

Achtung: Das Familienbuch der Eltern wird beim Standesamt geführt und ist nicht zu verwechseln mit dem Familienstammbuch, das die Eltern zu Hause haben. Das Familienbuch befindet sich am Heiratsort.


- Abstammungsurkunde des/der Verlobten, wenn die Eltern vor dem 01.01.1958 geheiratet haben oder der /die Verlobte als Kind angenommen wurde. Die Urkunde erhalten Sie beim Standesamt ihres Geburtsortes.

- Aufenthaltsbescheinigung der Meldebehörde (gilt nur für Verlobte, die nicht im Ort des Standesam-tes wohnen)

- Nachweis über Ihren akademischen Grad (wenn dieser in die Urkunde aufgenommen werden soll)


Für Verlobte, die bereits verheiratet waren: 

- Beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch der letzten Ehe mit Auflösungsvermerk oder wenn kein Familienbuch geführt wird, die Heiratsurkunde der letzten Ehe mit Auflösungsvermerk

- Abstammungsurkunde

- Aufenthaltsbescheinigung der Meldebehörde (gilt nur für Verlobte, die nicht im Ort des Standesamtes wohnen)


Wenn Sie gemeinsame in Deutschland geborene Kinder haben: 

Abstammungsurkunde des Kindes


Wenn Sie Minderjährige, nicht gemeinsame und nicht aus der letzten Ehe stammende Kinder haben, die in Deutschland geboren sind: 

-Abstammungsurkunde des Kindes, gerichtliches Urteil mit Sorgerechtsregelung


Hinweis für ausländische Verlobte: Besitzt ein Verlobter oder beide nicht die deutsche Staatsangehörigkeit ist zur Beratung eine persönliche Vorsprache beim Standesamt erforderlich.



Tipp 12

Kosten

Für eine standesamtliche Trauung können Sie mit folgenden Ausgaben rechnen:

- Prüfung der Ehefähigkeit für Deutsche 33,- EUR

Prüfung der Ehefähigkeit, wenn ausländisches Recht zu beachten ist 55,- EUR

Erklärung zur Führung eines Doppelnamens 17,- Euro

Beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch 8,- Euro

Heirats-, Geburts-, und Abstammungsurkunde (erstes Exemplar; weitere Exemplare dieser Urkunden kosten jeweils die Hälfte) 7,- Euro

Stammbuch, verschiedene Ausführungen 17 bis 35 Euro


Eventuell entstehen zusätzliche Gebühren für Trauungen am Wochenende oder außerhalb der üblichen Öffnungszeiten, andere Orte/Räume.

Tipp 13

Wenn sie zu Ihrem Ehrentag ein Feuerwerk abbrennen möchten, benötigen Sie eine Genehmigung und müssen einen Antrag stellen.

Tipp 14

Hochzeitsbräuche

Die Hochzeitskerze


Ein Symbol der Liebe Bereits im Mittelalter war die Hochzeitskerze fester Bestandteil einer jeden Hochzeitszeremonie, denn sie soll die Gebete für das Brautpaar hoch in den Himmel tragen.


Wird sie in die Kirche hineingetragen, ist sie dazu da, böse Geister abzuhalten.

Genau wie die Kerze muss auch die Liebe der Frischvermählten sein: sie soll strahlend leuchten und die Mitmenschen erwärmen.

Tipp 15

Hochzeitsbräuche

Kleine Dinge, große Wirkung


Die Braut sollte ein Geldstück im Brautschuh verstecken, der Bräutigam am besten eine noch größere Münze. Dann ist es um die Finanzen auch in der Ehe gut bestellt. Geld ist selbstverständlich nicht alles im Leben.


Es gibt Bräuche, die Glück und Segen auf das Brautpaar lenken. So sollte man keinesfalls bei abnehmendem Mond heiraten, damit das Glück nicht auch abnimmt. Und auch die Sonne sollte noch steigen - also besser am Vormittag "ja" sagen als am Nachmittag! 


Weniger Einfluss hat man ja bekanntlich auf das Wetter. Doch zum Glück kann man sich aussuchen, was Regenwetter zu bedeuten hat: "Wenn es regnet am Altar, bringt es Glück für viele Jahr," sorgt für das gute Gefühl bei Regenwetter. Und wenn die Sonne, scheint behilft sich ein optimistisches Brautpaar mit der Weisheit, dass Regen eh nur Tränen und Armut bringt. 

Tipp 16

Hochzeitsbräuche

Brautstrauß und Brautstraußwerfen


Der Brauch des Brautstraußes stammt aus der Zeit der Renaissance, in der man es mit der Körperhygiene nicht so genau nahm. Deshalb wurden damals besonders intensiv duftende Brautsträuße gebunden, die hauptsächlich zum Übertünchen unangenehmer Körpergerüche dienten.


Heute ist der Brautstrauß ein Accessoire, das vor allem einen optischen Wert als Brautschmuck hat.

Nach alter Tradition ist der Bräutigam für die Beschaffung des Brautstraußes verantwortlich. Vor oder in der Kirche überreicht er diesen seiner Braut.


Zum Ende der Feier findet das Brautstraußwerfen statt. Dabei versammeln sich alle unverheirateten Frauen hinter der Braut. Diese wirft den Brautstrauß blind in die Menge. Wer den Strauß fängt, soll die nächste Braut werden. 

Tipp 17

Hochzeitsbräuche

Polterabend


Als einer der ältesten Bräuche, der vermutlich noch aus vorchristlichen Zeiten stammt, ist der Polterabend noch heute besonders beliebt. Am Vorabend der Trauung treffen sich Freunde und Familien, um den letzten Abend des Brautpaares vor der Ehe zu feiern.


Jeder Gast bringt Steingut und Porzellan mit, das an diesem Abend zerschlagen wird. Dadurch sollen böse Geister vertrieben werden. Keinesfalls darf Glas zerschlagen werden, da dies als Unglück gilt. Die Scherben müssen vom künftigen Brautpaar gemeinsam zusammengekehrt werden. Dadurch zeigen Braut und Bräutigam ihren Willen zur Gemeinsamkeit in der Ehe.


Tipp 18

Hochzeitsbräuche

Sägen 


In vielen Teilen Deutschlands zersägt das Brautpaar gemeinsam einen Holzstamm. Für dieses Ritual wird eine Schrotsäge verwendet, an der Braut und Bräutigam am jeweils gegenüberliegenden Ende anfassen und unter wechselseitigem Ziehen den Stamm möglichst schnell zersägen.


Dieser Brauch steht für die gemeinsame gleichberechtigte Arbeit, die das Brautpaar in der Ehe versuchen möchte. Im wechselseitigen Ziehen und Ziehenlassen wird die essenzielle Balance von Reden und Zuhören, von Initiative und Loslassen und die notwendige Aufmerksamkeit für die jeweiligen Bedürfnisse des Partners symbolisiert.

Tipp 19

Hochzeitsbräuche

Baum pflanzen


Einer alten Tradition zufolge wird am Tag der Hochzeit ein Bäumchen gepflanzt. Der Baum symbolisiert die Entwicklung der Ehe. So wie das Bäumchen in den nächsten Jahren zu einem großen Baum heran wächst, so soll auch die Ehe das Brautpaar zusammenwachsen lassen.

Bäume gehörten immer schon zum Leben der Menschen sind ein beliebter Treffpunkt für Verliebte. So gilt der Baum als Symbol für den Anfang der Ehe. Unter der Schützenden Baumkrone soll die Ehe glücklich verlaufen. 


Die Wahl des Baumes, hängt von euren Vorliebe ab. Man kann diesen aber auch auf Grund seiner Symbolik auswählen. Ähnlich wie Blumen symbolisch für Eigenschaften stehen, wurde im Laufe der Zeit auch den Bäumen eine Bedeutung zugewiesen.

 

Eberesche So gilt beispielsweise die Eberesche oder auch "Vogelbeerbaum" genannt, als Lebensbaum. Glaubt man einem Sprichwort schützt die Eberesche vor Blitzschlägen und Hexenzauber, ihre Beeren sollen Wunden heilen und das menschliche Leben um ein Jahr verlängern.

 

Weide Die Weide ist nicht nur schön anzusehen, sondern wirkt auch beruhigend, wenn der Wind durch ihre Blätter streicht. Sie ist zudem der Baum der Dichter und so manchen Dichter zu besonders schönen Liebesgedichten verholfen haben. Einer Sage zufolge helfen ihre Zweige gegen Eifersucht. Daraus leitet sich auch ein weiterer Brauch ab: Das Tragen von Weidezweigen am Revers des Hutes junger Männer.

 

Eiche Die Eiche gilt als starker Baum. Für die Ehe bedeutet das Pflanzen einer Eiche Beständigkeit und Stärke. Die Ehe wird sowohl heftige Stürme als auch lange Dürreperioden überstehen. In der Mythologie ist die Eiche der Baum des Göttervaters Zeus und des Donnergottes Jupiter.

 

Birke Die Birke ist jener Baum, dem am meisten Bedeutungen zugeschrieben werden. Schon zu Zeiten des alten Roms wurden Birkenzweige verwendet, um böse Geister vom eigenen Grund fernzuhalten. Auf dem Land dienten Birkenzweige lange Zeit zum Vertreiben der Geister des alten Jahres. Das Besondere an Birken ist, dass ihre Zweige im Frühjahr als erstes grün werden, und sehr spät hart werden. Für die Ehe bedeutet dies: Sie wird anfangs jung und schön sein wie das zarte Grün, aber erst mit der Zeit stark genug wird, um auch heftigem Widerstand von außen widerstehen zu können.

 

Haselstrauch Der Haselstrauch gilt allgemein als Baum der Wahrheit und Weisheit. Für die Kelten war die Haselnuss ein Symbol für konzentrierte Weisheit. Süß, nahrhaft, aber eingeschlossen in einer harten Schale. Bis heute werden Haselruten verwendet, um Wasseradern und geheime Schätze aufzufinden. Der Haselstrauch soll die Eheleute daran erinnern, dass sie nie aufhören mögen, nach verborgenen Schätzen und guten Eigenschaften im Partner zu suchen.


Tipp 20

Hochzeitsbräuche

Brautschleier, Schleiertanz, Abtanzen, Kranzlabtanzen


Geht es nach diesem Brauch, trägt die Braut beim Einzug in die Kirche einen weißen Schleier. Dieser symbolisierte früher die Jungfräulichkeit der Braut und sollte vor Dämonen schützen. Am Altar wird der Schleier vom Bräutigam gelüftet, der so die Verfügungsgewalt über die Braut vom Vater übernahm. Bei der Feier nach der Vermählung verlangt der Brauch, dass der Schleier zerrissen und den Hochzeitsgäste zugeworfen wird. Je größer das Stück ist, das man fängt, umso größer sind die Chancen, dass man noch im selben Jahr heiraten wird.


Alternativ veranstalten die weiblichen Hochzeitsgäste einen Tanz, was als Abtanzen oder Kranzltanzen bezeichnet wird. Dabei tanzen sie um die Braut und versuchen möglichst viel von ihrem Schleier zu ertappen. Da manche aber den Schleier aufbewahren möchten, wird hierfür oft ein einfaches Stück Tüll verwendet.

Tipp 21

Hochzeitsbräuche

Steigende Sonne und abnehmender Mond 


Wer bei abnehmendem Mond heiratet, läuft Gefahr, dass auch das Glück abnimmt. Auch ist es besser sich am Vormittag das Ja-Wort zu geben, denn wenn die Sonne noch am Steigen ist, steigt auch mit ihr das Glück.


Italien: das Brautpaar isst gemeinsam Suppe aus einem Teller, als Zeichen, dass die Zukunft gemeinsam bewältigt wird. Danach etwas Süßes, als Zeichen für süße Stunden, Glück und Geld.


Peru kleine Kostbarkeiten werden in Hochzeitstorte versteckt, soll Glück bringen 


Schottlad: Das Brautpaar tauscht miteinander über einem Fluss Silberlöffel aus (basiert auf einem keltischen Brauch nach Robert Burns: Nichts Böses kann fließendes Wasser überqueren.)


Tipp 22

Hochzeitsbräuche

Eheringe nicht in fremde Hände geben


Der Ehering ist als Symbol der Hochzeit kaum wegzudenken. Doch so schön er auch ist, Sie sollten ihn nicht in fremde Hände geben. Der Aberglaube besagt, dass dies Untreue und Unglück über die Ehe bringt.

Tipp 23

Hochzeitsbräuche

Die Morgengabe


Meistens am Morgen nach der Hochzeitsnacht überreicht der Bräutigam der Braut die „Morgengabe“. Früher war diese eine Mitgift, bestehend aus Wertgegenständen, Schmuck oder auch Geld und sollte die Braut finanziell absichern. Heute dient sie eher als ein schönes Geschenk und häufig hält auch die Braut eine Kleinigkeit für den Bräutigam bereit.

Tipp 24

Hochzeitsbräuche

Myrtenblüten


In Deutschland wurde die Myrte als Blume der Hochzeit im 16. bis 17. Jahrhundert bekannt.


Die Myrte als Hochzeitspflanze stammt aus dem antiken Griechenland und wurde wohl durch die zu dieser zeit gepflegten Handelsbeziehungen nach Deutschland gebracht.


Vorher war es hierzulande üblich, Rosmarin zu einem Brautkranz zu verarbeiten. Rosmarin hat als segenspendende Pflanze eine lange Tradition, im alten Rom war Rosmarin der Venus geweiht und wurde unter anderem verwendet um die Hausgötter damit zu schmücken.